HAU 2
: In der Falle des Fremdseins

Da steht einem jemand gegenüber, der fremd ist. Erzählen kann er viel. Von der Familie, die so existiert oder auch nicht. Und da flüchtige Begegnungen ohnehin Unsicherheiten mit sich bringen, bleiben auch auf dem Spaziergang durch das „Niemandsland“ viele Fragen an den persönlichen fremden Führer offen, der stets Distanz wahrt. Dass diese Guides einen anderen kulturellen Hintergrund zu haben scheinen, als man vermuten könnte, ist zweideutig. Denn die Perfomance von Dries van Verhoeven verdeutlicht vor allem das Bild der aufgeschlossenen Kulturkonsumenten ohne migrantischen Hintergrund. MJ

■ Bis 14. November, tgl. 15, 17 und 20 Uhr, Anmeldung: 25 90 04 27