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Biopark jetzt ohne Fürstenhof

Essen Ökobauernverband gewinnt den Kampf, einen skandalgeplagten Eierkonzern zu kündigen

BERLIN taz | Der Rauswurf von Fürstenhof, einem der größten Bioeierlieferanten in Deutschland, aus dem Ökobauernverband Biopark ist endgültig. „Der Erzeugerzusammenschluss Fürstenhof wurde ausgeschlossen wegen geschäftsschädigendem Verhalten und jahrelangen Problemen mit der Einhaltung der Richtlinie“, sagte Verbandsvorsitzender Jens Rasim am Freitag der taz. Auf einer Mitgliederversammlung am Vortag habe Fürstenhof einen Antrag zurückgezogen, mit dem er die bereits vor einem Jahr ausgesprochene Kündigung rückgängig machen wollte. Zuvor sei Rasim, der die Trennung von Fürstenhof maßgeblich betrieben hatte, mit großer Mehrheit im Amt bestätigt worden.

Auch die Farmen, die den Erzeugerzusammenschluss beliefert hätten, seien demnächst nicht mehr Mitglied, so Rasim weiter. „Alle Farmen, die zur Fürstenhof-Gruppe gehören, haben bei mir am 30. 3. fristgerecht die Kündigung zum 31. 12. 2017 eingereicht.“

Fürstenhof-Chef Friedrich Behrens bestätigte die Trennung. Der Erzeugerzusammenschluss habe aber selbst fristlos gekündigt, erklärte er. Dem Verband liegt jedoch Rasim zufolge kein Kündigungsschreiben vor. Die Betriebe wollen sich nun von der „Bio-Initiative“ zertifizieren lassen, einem von Behrens initiierten Ökoverband. Biopark hat Fürstenhof immer wieder unter anderem vorgeworfen, zu wenig regionales Futter einzusetzen. Jost Maurin

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