: taz-Sommer-festival
Warum wir unser erstes taz-Sommerfestival in Grimma feiern? Was uns als taz.meinland-Team bewog, die Alte Spitzenfabrik an der Mulde auszusuchen? Weil wir Grimma schön finden. Ein Ort irgendwo hinter Leipzig, auf den unsere Wahl auch deshalb fiel, weil mit einiger Verlässlichkeit gesagt werden kann, dass die Bürger*innen des Orts ihre Kommune nazifrei zu halten wissen. Und weil in Grimma eben einer wie Tobias Burdukat lebt – taz-Panterpreis-Gewinner 2016 und nicht minder nobel ausgezeichnet im gleichen Jahr mit der Goldenen Henne des MDR. Ein Mann und seine Leute, die ihre Heimat nicht den Rechten und ihrem giftigem Genörgel preisgeben wollen. Sondern lieber gemeinsam, Tag für Tag, kämpfen um das, was ein gutes Miteinander sein kann.
Deshalb eben! Und aus vielen anderen Gründen haben wir uns Grimma als ersten Ort des taz-Sommerfestivals ausgesucht: Denn es sieht ja alles krass gut dort aus. Und so wird es auch, unser taz-Sommerfestival. Mit einer Fülle von Programm, Musik und Lagerfeuer und Chillen und Backen und was auch immer sonst noch so möglich sein wird – und mit Diskussionen, an denen Politiker*innen aus der Gegend teilhaben wie auch viele, die wir auf unserer taz.meinland-Tour in den vergangenen neun Monaten kennen- und wertschätzen gelernt haben. Grimma, das wissen wir, lohnt die Reise, dort ist mehr deutsche Wirklichkeit zu treffen als in den innersten Zirkeln des politbetriebsamen Berlin.
Machen Sie mit. Seien Sie dabei, mit dem Fahrrad, mit der Bahn, mit dem Auto (und vielleicht nehmen Sie dann, falls Platz vorhanden, noch Freund*innen mit …). Unsere Freunde und Freundinnen in Grimma heißen uns, heißen Sie herzlich willkommen. Allem Sommerlichem zum Trotz lohnt es sich ja wirklich zu fragen: Woran liegt es, dass in manchen Landstrichen der Bundesrepublik neonazistische Haltungen stumm hingenommen werden? In Sachsen, so Tobias Burdukat, wird von der Politik das Problem der völkisch gesinnten Gewalt nicht einmal richtig ernstgenommen – oder als persönliche Grille der Linken abgetan. Wir als taz stehen als Projekt für die offene Gesellschaft ein. Wir wollen sichtbar machen, wer und wofür ein Zusammenleben steht, das nicht von Zutaten wie Rassismus oder der Macht der Stärkeren lebt.
In Weimar findet an diesem Wochenende schon der Digital Bauhaus Summit statt. Die taz wird sich an diesem Gipfeltreffen der kulturell-digitalen Elite beteiligen, wir stellen dort in einem Panel die These zur Debatte: „Future is not an Option“. Wir fragen: Kann die digitale Kultur und Ökonomie der Globalisierung, um ein altes Bild zu gebrauchen, „in die Speichen greifen“? Und: Sollte sie es überhaupt wollen?
Auf diesen Sonderseiten, gefertigt vom taz.meinland-Team, finden Sie alles zum taz-Sommerfestival in der Alten Spitzenfabrik: Pläne, Thesen, Ansichten, Grußworte und Statements. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre! Jan Feddersen
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