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„Das Rumballern hat Spaß gemacht“

Jaleh Mahabadi ist Zahnärztin. Sie nahm am Pistolentraining teil

Der Trainer ist ein Patient von mir, er hat mir von seinem Kurs erzählt. Ich habe mich schon immer für Waffen interessiert, deshalb habe ich teilgenommen. Das Rumballern hat Spaß gemacht.

Unser Haus steht am Rande des Dorfes, dahinter gibt es nur Felder. Ich finde es nicht verkehrt vorzusorgen. Für den Fall der Fälle, falls Einbrecher kommen.

In meiner Nachttischschublade liegt eine alte Gaspistole, ein Familienerbstück, wahrscheinlich aus den Siebzigern. Aber ich hätte lieber eine scharfe Waffe. Die Gaspistole ist lächerlich klein, man kann sie in einer Hand verschwinden lassen. Ich will mit der scharfen Waffe nicht unbedingt schießen, es geht mir eher um die Wirkung, die sie hat, wenn ich damit auftrete. Wobei ich schon glaube, dass ich auf jemanden schießen könnte.

Bevor wir unser Haus gekauft haben, haben wir in einem Mehrfamilienhaus gelebt. Unsere Nachbarn waren asozial. Er hat sie ständig verprügelt, sie sind auch durchs Treppenhaus gerannt. Unsere Polizeistation hier auf dem Land ist nicht gut besetzt. Nachts kann es eine Dreiviertelstunde dauern, bis jemand kommt. Ich hätte mich sicherer gefühlt, wenn ich gewusst hätte: Ich habe da was.

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