: Der Vertrag zur Rettung der Welt
Inhalt Das Paris-Abkommen zum Klimaschutz verpflichtet alle unterzeichneten Staaten zur Aktion
Das Pariser Abkommen ist ein Fahrplan zur Vermeidung der schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels. Der Vertrag verpflichtet alle Staaten des UN-Klimarahmenabkommens zum gemeinsamen Ziel, die Erderwärmung bis 2100 auf höchstens 2 Grad Celsiuszu begrenzen und dabei 1,5 Grad „im Blick zu behalten“.
Um das Klimaziel zu erreichen, dürfen in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts nur noch so viel Treibhausgasein die Atmosphäre geblasen werden wie die Natur speichernkann. Das heißt, dass etwa bis 2050 die Industriestaaten ihren CO2-Ausstoß aus Kraftwerken, Autos und Fabriken praktisch auf nullreduzieren müssen. Den Entwicklungs- und Schwellenländern bleiben ein paar Jahrzehnte mehr Zeit. Für den Aufbau sauberer Technik und für Hilfen gegen die Auswirkungen des Klimawandels versprechen die reichen Länder, ab 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollarin den Süden zu transferieren. Schon jetzt gibt es den „Grünen Klimafonds“, mit dem die Energiewende in den armen Ländern vorangebracht werden soll.
Das Abkommen schreibt vage vor, dass der Klimaschutz auch über Marktmechanismenfunktionieren soll.
Das Pariser Abkommen etabliert Verhandlungen über Verlust und Entschädigungfür arme Länder, die von klimabedingten Dürren oder Überflutungen betroffen sind. Das Abkommen bekennt sich zu erneuerbaren Energien, den Menschenrechten und lobt das Engagement von Bürgern und „nichtstaatlichen Akteuren“. In Paris galt das als Stärkung der Zivilgesellschaft in autokratischen Staaten. Jetzt ist es eine Hoffnung für die USA: Klimaschutz soll weiterhin von US-Bundesstaaten, Städten und Unternehmen möglich sein. Bernhard Pötter
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen