in aller kürze
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Frauenhaus überfüllt

Aus Platzmangel hat das Frauenhaus der AWO in den vergangenen Monaten zehn hilfesuchende Frauen abgewiesen. Der Engpass auf dem Bremer Wohnungsmarkt habe dazu geführt, dass dorthin geflüchtete Frauen länger als notwendig bleiben müssten, weil sie keine bezahlbaren Wohnungen für einen neuen Lebensabschnitt finden. In einer Pressemitteilung bittet die AWO daher VermieterInnen, sich mit Wohnungsangeboten für Frauen in Notlagen zu melden. Laut AWO flüchten jährlich 16.000 Frauen mit fast ebenso vielen Kindern vor der Misshandlung durch Ehemänner, Lebenspartner oder Väter. (taz)

Mehr Kinder pro Container

Eine Erweiterung von 20 auf 21 Kinder pro Kita-Gruppe plant die Bildungsbehörde. Aus einer Beschlussvorlage, über die am kommenden Dienstag beschlossen werden soll, geht hervor, dass sie angesichts des Platzmangels eine Erweiterung der Gruppengröße durchführen will. Sofia Leonidakis, Bildungssprecherin der Linken, nannte die Bildungspolitik des Senats „von vorne bis hinten Murks“. Sie sagte: „Senatorin Claudia Bogedan sieht in der Aufstockung offenbar den letzten Rettungsanker, um einer breiten Klagewelle von Eltern und daraus resultierenden Schadensersatzforderungen zu Beginn des nächsten Kita-Jahres noch zu entgehen.“ Auch Sandra Ahrens von der CDU kritisierte die Senatspläne: „Die flächendeckende Qualitätsabsenkung in allen Bremer Kitas ist das Eingeständnis politischen Versagens und für Bogedan eine persönliche Niederlage.“ (taz)

García geht

Der Linksverteidiger Santiago García wird Bremen nach vier Jahren verlassen. Der 28-Jährige und der Klub konnten sich nicht auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags einigen. Laut Sportchef Frank Baumann hätte Werder García gern behalten: „Er hat sich zu einhundert Prozent mit Werder identifiziert und immer vollen Einsatz und Leidenschaft gezeigt.“ Leider habe man sich in Gesprächen nicht auf einen Vertrag einigen können. Bereits am Samstag soll García verabschiedet werden. Für Werders Profis lief er 98-mal auf und erzielte dabei fünf Tore. (taz)