: Neu im Kino
Gerade einmal drei Spielfilme hat der italienische Regisseur Claudio Caligari realisiert: „Amore tossico“ (1983), „L’odore della notte“ (1998) und „Non essere cattivo“ (2015). Kurz nach Vollendung verstarb der 1948 in Arona Geborene. In Deutschland startet „Non essere cattivo – Tu nichts Böses“ heute in den Kinos. Er gliedert sich in eine Trilogie um randständige Figuren an den Außenbezirken Roms und ist auf 1995 datiert. Die große Fixerwelle scheint vorbei; Cesare und sein Freund Vittorio finden eher Gefallen an Pillen. Doch der extrovertiertere Cesare verfällt den Drogen auf viel umfassendere Weise als Vittorio, der nach einem Horrortrip seine Lehren zieht und seinem Freund zu helfen versucht. Caligari sagte von den 90er Jahren in Italien, dies sei der Moment, an dem die Welt Pasolinis mit seinen Strichern (den „Ragazzi di vita“) verschwand: Cesare und Vittorio verkörpern eine neue Generation. Man stiehlt nicht mehr, um durchzukommen, sondern um schnelles Geld zu machen. Sie sind Teil des organisierten Verbrechens und haben die bürgerlichen Wertvorstellungen von Geld und Konsum übernommen. In 8 Kinos
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen