piwik no script img

Bekenntnis zu Brandanschlag

AUTONOME Linke G20-Gegner übernehmen Verantwortung für Autobrände in Blankenese

Linksextreme G20-Gegner haben sich zu den Brandanschlägen auf Fahrzeuge in Blankenese bekannt. Auf der Internetseite www.linksunten.indymedia.org sei ein Bekennerschreiben aufgetaucht, teilte die Polizei am Dienstag mit. Zuvor hatten Medien über das Schreiben berichtet. In der Nacht zum Freitag waren am Falkensteiner Ufer in Blankenese drei Wagen ausgebrannt. Die Feuerwehr konnte die Fahrzeuge löschen, bevor die Flammen auf Wohnhäuser übergriffen.

Unter dem Motto „Die Stadt der Reichen angreifen – eat the rich“ heißt es in dem Bekennerschreiben: „Wir haben einige Luxusschlitten abgefackelt.“ Die Verfasser bekennen sich auch zu einem Farbanschlag auf ein Haus an der Elbchaussee, der am Sonntag verübt worden sein soll. Die Polizei konnte diesen Vorfall bislang nicht bestätigen. Außerdem rufen die Unbekannten dazu auf, „die wilde Zeit des G20-Gipfels für Hausbesuche bei den weit über 40.000 Hamburger MillionärInnen zu nutzen und dies in den Aktionsplänen zu berücksichtigen“.

Erst Anfang vergangener Woche waren auf dem Gelände einer Außenstelle der Polizei in Eimsbüttel mehrere Polizeitransporter nach einem Brandanschlag ausgebrannt. Auch diese Tat stand laut Polizei im Zeichen der Proteste gegen den G20-Gipfel, der Anfang Juli in den Messehallen stattfinden soll. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen