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Hunderte zivile Todesopfer in Mossul

Seit Beginn des ­Angriffs sollen über 3.000 Zivilisten getötet worden sein

MOSSUL dpa | Die Zahl der bei der Offensive auf die IS-Hochburg Mossul getöteten Zivilisten ist nach Angaben des irakischen Zivilschutzes stark gestiegen. Die meisten seien in den vergangenen drei Tagen bei Luftangriffen und Artilleriefeuer auf die Altstadt von Mossul getötet worden, erklärte er weiter. Hunderte Opfer lägen noch in verschiedenen Vierteln Westmossuls unter den Trümmern. Sie könnten nicht geborgen werden, weil IS-Scharfschützen das verhinderten und die Helfer nicht in der Lage seien, die Trümmer zu heben.

Am Mittwoch waren bei einer gewaltigen Explosion in Westmossul verschiedenen Berichten zufolge mehr als 100 Zivilisten getötet worden. Ein irakischer General erklärte am Donnerstag, unter Gebäudetrümmern seien 108 Leichen geborgen worden, darunter Frauen und Kinder.

Ein Aktivist mit dem Decknamen „Mosul Eye“ meldete mehr als 130 Tote. Ein US-Lu­ftangriff habe einen mit Sprengstoff beladenen Laster getroffen, sagte er. Ein irakischer General erklärte hingegen, der IS habe Häuser mit Sprengladungen versehen, die explodiert seien.

Der kurdische TV-Sender ­Rudaw spricht sogar von 230 Opfern bei zwei Explosionen am Mittwoch.

Seit Beginn des Angriffs auf den Westteil der Stadt im Fe­bru­ar seien mehr als 3.000 Zivilisten ums Leben gekommen, sagte ein Vertreter der irakischen Zivilverteidigung, der ungenannt bleiben wollte, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Unter ihnen seien Kinder, Frauen und Alte.

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