: Einblick(663)
Julianne Cordray, Eva Wiedemann, Ignas Petronis, Rachel Alliston (v. l. n. r.), kuratorisches Team, DECAD, non-profit Kunstraum
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
JC: Wendelin von Oldenborgh in der daadgalerie.
IP: Chto Delat in der Galerie KOW. Das Video ist für sich selbst auch ein großartiges Kunstwerk.
RA: Loretta Fahrenholz in der Galerie Buchholz. Ich schätze sehr, dass Fahrenholz das ungestüme Surreale mit einem sehr zeitgenössischen Realismus verbindet. Es entspricht genau der Zeit.
Welches Konzert oder welchen Klub könnt ihr empfehlen?
EW: Boiler Room, CTM Festival.
Welche Zeitschrift und welches Buch begleitet euch zurzeit durch den Alltag?
RA: Eine Biografie von Lady Bird Johnson, mit dem Untertitel: „Our Environmental First Lady“.
IP: Lucy Lippard, „Mixed Blessings“.
EW: Jean Genet, „Notre Dame de Fleurs“.
JC: Patti Smith, „M Train“.
Was ist euer nächstes Projekt?
IP: Decads Ausstellungsprogramm beginnt diesen Monat mit der Ausstellung von Christopher Petits Werken, die kuratiert wird von Louisa Elderton und Jelena Seng. Die Ausstellung beginnt am 14. März und läuft für zehn Wochen.
JC: Daneben wird es eine Retrospektive von Petits Spielfilmen geben, die als Teil unseres Programms im Hinterhaus im Zusammenhang mit der Ausstellung im Vorderhaus stattfindet.
RA: In derselben Woche halte ich ein Künstlergespräch über meine Arbeit, das den Titel „The Artist as Organizer“ hat. Dieses findet am Freitag, den 10. März im Kunstraum Das Kapital statt.
Der Kunstraum Decad wurde 2012 von Rachel Alliston gegründet. Seitdem kamen die Kunstkritikerin Julianne Cordray, Kurator Ignas Petrois und Eva Wiedemann, Anwältin für Kunstbelange, hinzu. Das Team widmet sich mit Vorträgen, Ausstellungen, einer Forschungsbibliothek und einem Archiv der gesellschaftskritischen Kunstpraxis. Am 14. 3. weiht Decad einen neuen Raum im Vorderhaus ein – mit Arbeiten von Christopher Petite (s. oben).
EW: Und ich bereite mich gerade auf den Abschluss meines LL.M. im gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht vor.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht euch am meisten Freude?
JC: Frühstück.
EW: Seit Kurzem genieße ich den täglichen Spaziergang mit meinem Baby entlang des Paul-Lincke-Ufers.
IP: Das Abendessen zu kochen, obwohl ich es leider nicht schaffe, das zu einer täglichen Routine zu machen.
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