Wochenübersicht: Konzert: Andrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt

Futon: Haus d. Kulturen d. Welt, 21 Uhr; FLC: Postbhf., 20 Uhr; Spoon: Kalkscheune, 21 Uhr; Stereophonics: Columbia Club, 21 Uhr;50 Cent: Columbiahalle, 20 Uhr

Bunt gestreut ist die obligatorische Wochenübersicht diesmal. Und das ist auch gut so – kommen dann wenigstens (fast) alle auf ihre Kosten.

Am morgigen Samstag sind Futon aus Bangkok in Berlin zu Gast. In deren Zusammenhang wird sehr gerne das Präfix „poly“ verwendet. Polykulturell und polysexuell sind sie laut vorliegendem Pressetext. Was das dann für ihre Musik bedeutet? Keine Ahnung. Fest steht, dass die sechsköpfige Gruppe eine wilde Mischung aus Underground und Electro fabriziert, aber wirklich gar nichts mit schmalzigem Thai-Pop am Hut hat. Im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen stellen sie ihr neues Album „Love Bites“ vor.

Die Fun Lovin’ Criminals sind auch in der Stadt, am Sonntag. Berlin ist allerdings nicht der Favorit von FLC. Den Vorzug geben sie eindeutig New York – sehr leicht an ihrem aktuellen Album „Livin’ in The City“ zu erkennen. Aber vermutlich sollte man eher aus Nostalgie-Gründen zum Konzert gehen. So cool wie Mitte der 90er sind FLC ja wohl nicht mehr.

Immer besser werden hingegen Spoon. Die Texaner klettern die Leiter der klanglichen Perfektion wieder ein Stückchen aufwärts und nicht abwärts. Das bringt ihnen Vergleiche mit den Strokes und mit Cake ein. Sich seine eigene Meinung dazu bilden kann man am Sonntag in der Kalkscheune.

Am Dienstag dann ziehen die Stereophonics rauere Saiten als gewohnt auf. Weniger Soul, weniger Pop und weniger Chorgesinge verwenden sie nun und machen dafür auf harte Rock’n’Roller. Darauf spielt wohl auch der Titel ihres aktuellen Albums an: Language. Sex. Violence. Other?

Der allerallercoolste zum Schluss: 50 Cent gibt sich am Freitag die Ehre. Dann kann er wieder zeigen, dass doch er der Stärkste und der beste Rapper ist. Sein härtester Konkurrent ist wohl nur noch er selbst.