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5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben

Lektionen

1. Das Netz liebt Schulz

„Schulz – Sexiest Man Alive“, Schulz, der „Gottkanzler“, „Schulz – Dieser Zug hat keine Bremsen“. Das Netz liebt Martin Schulz. Ja, das Netz. In der kleinen Netznische namens Reddit, einem schnörkellosen Dis­kus­sions­fo­rum, werden seit Wochen Hunderte solcher Memes produziert, Insiderwitze also in Bild, Text oder Ton, die häufig viral gehen. Schulz dankte den Reddit-Nutzern per Videobotschaft: „Für mich ist es eine riesige Hilfe, diesen Enthusiasmus können wir gebrauchen.“ War ohnehin eine gute Woche für ihn. Die SPD-Umfragewerte stiegen diese Woche von 20 auf 28 Prozent.

2. Frauen verhandeln schlechter

Ob „Gottkanzler“ Schulz auch den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern aufheben kann? Zuletzt rückte der wieder in den Fokus, weil eine ZDF-Mitarbeiterin herausfand, dass ihre männlichen Kollegen mehr verdienen als sie. Das Berliner Arbeitsgericht wies die Klage nun ab, verwies darauf, dass die Klägerin nur „feste Freie“ war und nicht so viel Berufserfahrung habe wie ihre Kollegen. Die Klägerin fragte, weshalb auch Kollegen mit weniger Berufserfahrung mehr verdienten. „Weil die Kollegen besser verhandelt haben. Das nennt man Kapitalismus“, antwortete der Vorsitzende Richter. Dummes kleines Mädchen!

3. Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Und wo . . .

Dumm gelaufen ist es auch für das AfD-Powercouple Frauke Petry und Marcus Pretzell. Die hatten kürzlich geheiratet – und haben nun Ärger. Sie wohnt in Leipzig und ist im sächsischen Landtag, er wohnt in Bochum und will im Mai ins NRW-Parlament. Aber Moment, so einfach ist das nicht. Denn Eheleute müssen laut Meldegesetz einen gemeinsamen Wohnsitz haben. Und wenn sie nun zusammenzögen? Dann müsste Petry oder Pretzell auf ein Mandat verzichten, denn man muss schon dort wohnen, wo man im Landtag für Unruhe sorgen will. Immer diese lästigen Vorschriften.

4. Delfine sind Schweine

Was waren das für schöne Bilder: Schwimmer, die in der Kieler Bucht mit einem Delfin spielten, neugierig von „Freddy“ umkreist wurden – und alle so: „Süüüüß.“ Von wegen! Seit September wurden acht tote Schweinswale vor Kiel gefunden, immer dort, wo der Delfin auftauchte, ihre Körper von Wunden gezeichnet. Es sei sehr wahrscheinlich, dass „Freddy“ für den Tod der Meeressäuger verantwortlich sei, erklärten jetzt Experten.

5. LGBT ist jetzt Chefsache

In den USA dürfen nun auch Transgenderkinder Pfadfinder werden. In Großbritannien werden posthum Tausende Männer begnadigt, die wegen ehemals strafbarer sexueller Handlungen verurteilt wurden. In Norwegen dürfen Schwule und Lesben jetzt auch kirchlich heiraten, und in Deutschland macht Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die sexuelle Toleranz in der Truppe zur Chefsache. Paul Wrusch

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