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„Der Luthereffekt“

Schauen Das Deutsche Historische Museum präsentiert dieses Jahr vier große Ausstellungen

Das Deutsche Historische Museum (DHM) plant für dieses Jahr vier große Sonderausstellungen. Die erste widmet sich im Jahr des 500-jährigen Reformationsjubiläums der Wirkung der von Martin Luther (1483–1546) initiierten Veränderungen in Kirche und Gesellschaft, wie die Interimspräsidentin des Museums, Ulrike Kretzschmar, am Donnerstag sagte. Unter dem Titel „Der Luthereffekt“ soll ab 12. April (bis zum 5. November) die Wirkungsgeschichte der Reformation in ausgewählten Ländern veranschaulicht werden.

Gezeigt wird diese Sonderausstellung im Martin-Gropius-Bau; sie dreht sich um die Entwicklung des Protestantismus in Schweden, den USA, in Korea und Tansania. Dies werfe ein anderes Licht auf den Protestantismus, als man es in Berlin im Kopf habe, sagte Projektleiterin Anne-Katrin Ziesak.

Als weiteres geschichtliches Ereignis von Weltbedeutung steht die Russische Revolution von 1917 im Mittelpunkt einer zweiten Ausstellung. Diese will von Oktober bis April nächsten Jahres über den von der Revolution ausgelösten Systemwechsel informieren, aus dem die Sowjet­union hervorging und der ganz Europa im 20. Jahrhundert prägte.

Zwei weitere Ausstellungen widmen sich der Vermittlung von Bildern in Medien. Von Juni bis Oktober zeigt das DHM ausgewählte Fotografien der Sammlung von ullstein bild von 1894 bis 1945. Von September an ergänzt eine Ausstellung mit Grafiken unter dem Titel „Flugblatt, Bilderbogen, Comicstrip“ das Bild: Darin soll es um die Bildproduktion und -vermittlung seit dem 16. Jahrhundert und die Vorläufer der heutigen Boulevardpresse gehen. (epd)

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