VERWEIS
: Gen Reykjavík

Literarisch betrachtet ragt Island schon deshalb ziemlich raus aus dem Mittelmaß, weil sich auf der Insel im Nordatlantik eine so hohe Dichte an Schriftstellern findet wie nirgendwo sonst auf der Welt. Zu den bekannteren Autoren Islands zählt wiederum Hallgrímur Helgason, dessen Romane gern auch verfilmt werden. So war das bei „101 Reykjavík“, jetzt folgt „Rokland“: Die Geschichte von Boddi, der an seiner Umwelt nur noch verzweifeln will, bis er sich eine Pistole in die Tasche steckt, sein Nietzsche geheißenes Pferd sattelt und gen Reykjavík reitet, um die Weltrevolution in Gang zu setzen. Die Tragikomödie „Rokland“ ist heute Abend im Nordischen Filmklub in der Deutschlandpremiere zu sehen. Felleshus der Nordischen Botschaften, Rauchstraße 1, 19 Uhr.