Sieben Sachen

Tanztheater
: Sehnsucht nach Harmonie

„Nicht schlafen“ entstand in Anlehnung an die Umbruchzeit vor dem Ersten Weltkrieg Foto: Chris van der Burght

Eine Gruppe von Männern versammelt sich um ein paar Pferdekadaver, um ein Ritual zu vollziehen. Der Platz ist durch ein riesiges Tuch begrenzt. Unter den Männern befindet sich auch eine Frau – soll einmal mehr eine Frau geopfert werden, um die versagende Männlichkeit zu sühnen? Ausgangspunkt für die neue Produktion Alain Platels war das Werk Gustav Mahlers kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges, eine Zeit also, die das „alte Europa“ in eine existentielle Krise führten.

Alain Platels „Nicht schlafen“: Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 14. 1., 20 Uhr, 15–48 €