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Alraune D 1952R: Arthur Maria RabenaltD: Hildegard Knef, Erich von Stroheim
In dieser Variation der Frankenstein-Geschichte wird eine Prostituierte mit dem Samen eines gehenkten Mörders befruchtet. Heraus kommt Alraune, eine synthetische Frau, der alle Männer erliegen und die sie mit zerstörerischer Gefühlskälte ins Verderben stürzt. Der erotische Science-Fiction-Roman von Hanns Heinz Ewers wurde bereits 1919 und 1927 verfilmt und die Geschichte wirkt in den 50ern ein wenig anachronistisch. Der Film hält aber die düstere Grundstimmung durch und macht ihn stilistisch zu einem deutschen Film Noir.
Sa, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg
Lawrence von Arabien GB 1962, R: David LeanD: Peter O‘Toole, Alec Guinness
Dies ist einer der wenigen gelungenen Monumentalschinken und einer der Lieblingsfilme von Steven Spielberg. Dass Alec Guinness einen Araberscheich spielt, gilt inzwischen als Whitewashing. Aber wenigstens hatte der Ägypter Omar Sharif, der später als Dr. Schiwago einen Russen spielte, hier seinen internationalen Durchbruch.
Sa, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
Wer hat Angst vor Virginia Woolf USA 1966R: Mike NicholsD: Elizabeth Taylor, Richard Burton
Elizabeth Taylor und Richard Burton hatten von Anfang an eine explosive Beziehung, die sie auch in der Öffentlichkeit auslebten. Darum fragt man sich hier, wie real ihre exzessiven Streitereien sind. Die Qualität des Theaterstücks von Edward Albees spielt dabei kaum eine Rolle und der Regisseur Mike Nichols zeigt seinen guten Spürsinn bei der Besetzung.
Di, 18.30 Uhr, Cine K, Oldenburg
Paco de Lucia – auf Tour! SP 2015, R: Curro Sánchez
Der Sohn des legendären Flamenco-Gitarristen hat diese Dokumentation kurz vor dessen Tod im Februar 2014 gedreht. Für historische Aufnahmen konnte er sich im privaten Archiv der Familie bedienen, und außerdem begleitete er seinen Vater bei vielen internationalen Tourneen. So ist dieser Film ein intimes Porträt des Musikers geworden.
Sa+So, 16 Uhr, Koki, Lübeck
Liebes Tagebuch (Caro Diario) IT/FR 1993 R: Nanni MorettiD: Nanni Moretti, Renato Carpenteri
Diesen Film kann man genießen wie eine Fahrt auf der Vespa durch das sommerliche Rom. Dahin nimmt Regisseur Nanni Moretti die Zuschauer nämlich im ersten Drittel seines verfilmten Tagebuches mit. Er fährt mit Sonnenbrille und Sturzhelm durch die Straßen, die Kamera folgt ihm, während er erzählt, was ihm zu Italien, dem Kino oder den Massensiedlungen am Stadtrand einfällt.
Di, 20 Uhr, Kino 46, Bremen
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