DAS WETTER: DER REGISSEUR

Schwungvoll schlang sich der Regisseur seinen weißen Künstlerschal um den Hals und setzte sich den schwarzen Künstlerhut auf den Kopf. Auf sein hellbeiges Künstlerjackett wollte er heute verzichten. Er brauchte die körperliche Freiheit, um eins mit den kosmischen Schwingungen zu werden. Denn heute würde er das Stück seines Lebens inszenieren, es würde sein absoluter Durchbruch sein, er würde zum gefeierten Star werden, die Theaterwelt würde kopfstehen. Während er beschwingt und mit federndem Schritt loslief, malte er sich aus, wie ihm sämtliche Frauen zu Füßen lägen. Vertieft in diesen schönen Gedanken lief er versehentlich am Theater vorbei und immer weiter, bis er als Punkt am Horizont verschwand. Man hat ihn nie wieder gesehen.