piwik no script img

G 20 soll Klima retten

Forscher CO2-Neutralität bis 2050 gefordert

BERLIN dpa | Die G-20-Staaten sollten sich unter deutschem Vorsitz aus Sicht von Regierungsberatern auf das Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 festlegen. Dazu gehörten der rapide Ausbau erneuerbarer Energien, die Begrenzung des Energieverbrauchs und der Ausstieg aus Kohle, Öl und Erdgas. Das schreibt der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen in einem Sondergutachten, das er am Dienstag in Berlin an Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) überreichte.

Mit einer nationalen Erbschaftsteuer sollten „Zukunftsfonds“ finanziert werden, die das Geld dann gezielt in Nachhaltigkeit und Klimaschutz stecken, schlägt das Beratergremium um den Physiker Hans Joachim Schellnhuber vor. Dies sei eine „Generationenkomponente“, weil viele vererbte hohe Vermögen auch auf der Basis von Klimaschädigung und Umweltverschmutzung entstanden seien, sagte er.

Hendricks äußerte sich skeptisch: „Ich gehe davon aus, dass es dafür keine politische Mehrheit in der Bundesrepublik Deutschland zurzeit und möglicherweise auf absehbare Zeit gibt.“ Schellnhuber mahnte: „Es gelingt eben nicht mit Beiträgen aus der Portokasse.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen