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Vermehrt Krebsfälle rund um die Asse

REMLINGEN epd | In der Umgebung des Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel erkranken mehr Menschen an Schilddrüsenkrebs als im landesweiten Durchschnitt. Wie der Landkreis Wolfenbüttel mitteilte, gab es in der Samtgemeinde Asse zwischen 2010 und 2014 neun statt der statistisch zu erwartenden 3,8 neue Fälle. Betroffen seien sowohl Frauen wie Männer. Die Behörde bezog sich auf aktuelle Daten des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN). Bei Leukämie und anderen Blutkrebserkrankungen entsprach die Rate dagegen den statistischen Erwartungen, hieß es. Im Zeitraum von 2010 bis 2014 wurden in der Gemeinde insgesamt 24 neue Fälle beobachtet. Umweltschützer vermuten schon seit langem, dass radioaktive Strahlung aus dem maroden Bergwerk Asse Krebs auslöst und andere Gesundheitsschäden verursacht. Einen Beweis dafür gibt es aber bisher nicht.

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