: Hardliner und Exgeneral wird US-Verteidigungsminister
Mattis gilt als einer der profiliertesten strategischen Denker im US-Militär. Er trägt den Beinamen „Mad Dog“ („Verrückter Hund“), vor allem wegen markiger Sprüche. Seit Wochen galt er als Favorit für das Amt. Der Exgeneral der Marineinfanterie hält eine härtere Gangart gegen die politischen Gegner der USA für angezeigt. Unter anderem hatte er sich für weniger Kooperation mit dem Iran ausgesprochen, den Atomdeal mit dem islamischen Land hält er für einen Fehler. Zuletzt hatte er den schwindenden Einfluss der USA im Nahen Osten beklagt.
Eine Antwort auf den „politischen Islam“ zu finden, sei eine der wichtigsten Sicherheitsherausforderungen für die USA, sagte Mattis etwa bei einer Veranstaltung im Jahr 2015. Der General ist ein erklärter Gegner der Außenpolitik von Präsident Barack Obama, der ihn zum Kommandeur des Zentralkommandos (CENTCOM), einem wichtigen Regionalkommandozentrum, gemacht hatte. Die Politik Obamas in Syrien oder auch im Ukrainekonflikt sei schwach, befand Mattis.
Der 66-Jährige hat mehr als 40 Jahre Militärdienst hinter sich und war 2013 in den Ruhestand gegangen. Deswegen muss der Kongress seiner Nominierung zustimmen, da US-Verteidigungsminister – wenn sie keine Zivilisten sind – laut Gesetz mindestens sieben Jahre aus dem aktiven Militärdienst ausgeschieden sein müssen.
Trump hatte die Personalie zum Auftakt seiner Dankeschön-Tour durch mehrere Bundesstaaten bekanntgegeben. Den Zuhörern versicherte er, er werde seine Wahlversprechen einhalten, Steuern senken und die Deregulierung vorantreiben, um Arbeitsplätze zu schaffen.
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