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Alter Wilder in New York

MALEREI Werner Büttner, Kunstprofessor und einst „Neuer Wilder“, stellt in Übersee aus

30 Jahre nach seiner letzten Ausstellung dort zeigt der Hamburger Maler Werner Büttner wieder Gemälde und Collagen in New York. Mit ironischen, oft beißend spöttischen Arbeiten kommentiert der aus Jena stammende und bei Hamburg lebende Künstler das Zeitgeschehen. „Hinter dem Gelächter lauert immer noch etwas anderes, die Tragik über das, was uns zustößt auf diesem Planeten“, sagte der 62-Jährige gestern kurz vor der Eröffnung der Ausstellung „Poor Souls“ (Arme Seelen).

Büttner, der an der Hochschule für bildende Künste auch als Professor lehrt, setzt seine Collagen zusammen „aus dem ganzen Müll, der mir in den Briefkasten gerät“. Ein dunkler und zugleich einfühlsamer Humor bleibe dabei weiterhin sein Mittel der Wahl, sagte Büttner.

„Vor 30 Jahren hat man uns hier in den USA gar nicht verstanden“, sagte Büttner, der Anfang der 1980er-Jahre mit seinen Freunden dem 1997 verstorbenen Martin Kippenberger und Albert Oehlen zu den „Neuen Wilden“ zählte, die mit diversen Konventionen der Malerei brachen. (dpa)

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