in aller kürze
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HSV-Fan freigesprochen

Das Amtsgericht Altona hat am Freitag einen 29-jährigen HSV-Fan vom Vorwurf der Beleidigung freigesprochen. Der Fan hatte 2014 am Rande eines HSV-Bayern-Spiels im Volksparkstadion im Stadion ein Transparent mit der Aufschrift „ACAB“, das für „All Cops Are Bastards“ steht, aufgehängt. Die Parole sei „nicht von vornherein offensichtlich inhaltslos, sondern bringt eine allgemeine Ablehnung der Polizei und ein Abgrenzungsbedürfnis gegenüber staatlicher Ordnungsmacht zum Ausdruck“, heißt es in der Begründung des Gerichts, aus der die Zeitung Die Welt zitiert. Und weil schon das Bundesverfassungsericht im Mai festellte, dass sich „allgemeine Ablehnung der Polizei“ mit der Meinungsfreiheit decke, wurde der HSV-Fan freigesprochen. (taz)

Aktivisten demonstrieren

Rund 40 AktivistInnenn des Flüchtlingsrats haben am Sonntag am Hamburger Flughafen gegen Abschiebungen protestiert. Kostümiert spielten sie dabei verschiedene Szenarien nach und gaben ihre Forderungen über Lautsprecher friedlich kund, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Nach eineinhalb Stunden war die Akton beendet. (dpa)

Weniger Hinweise auf Kindeswohlgefährdungen

Die Zahl der Hinweise zu Kindeswohlgefährdungen ist gesunken. 2015 registrierten die Behörden knapp 11.200 Meldungen zu möglicherweise gefährdeten Kindern und Jugendlichen, wie die Sozialbehörde in einer Antwort auf eine Anfrage der CDU mitteilte. Das waren zehn Prozent weniger als 2014. „Der Rückgang nach dem Rekordjahr 2014 ist kein Anlass, sich zurückzulehnen“, sagte Philipp Heißner (CDU) „Hamburg hält nach wie vor den traurigen Rekord bei der Zahl von Kindern, die unter den Augen des Jugendamtes zu Tode kamen.“ (dpa)

Filmfest ist zu Ende

Das Filmfest hat Preise in Höhe von insgesamt 90.000 Euro vergeben. Zum Abschluss der 24. Ausgabe am Samstagabend standen auch die letzten Gewinner fest. Die Regisseure Monika Borgmann und Lokman Slim etwa sicherten sich für „Tadmor“ den Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung für den politischen Film. Rund 165 Produktionen aus mehr als 50 Ländern gab es zu sehen. (dpa)