in aller kürze
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Billig aus der Affäre gezogen

Die Linkspartei hat den Sozialplan für die zum Jahresende zu entlassenden Beschäftigten am Buss Hansa Terminal als „beschämend“ bezeichnet. Demnach sollen langjährige MitarbeiterInnen eine Abfindung von 0,3 Monatslöhnen pro Beschäftigungsjahr erhalten. „Es ist ein Skandal, dass sich der Inhaber Killinger, der Millionen vom Senat bekommen hat, so billig aus der Veranstaltung stehlen kann“, sagt der Bürgerschaftsabgeordnete Norbert Hackbusch (Die Linke). „Vor allem für die über 50-jährigen Hafenarbeiter gibt es laut Arbeitsagentur kaum eine Beschäftigungsperspektive.“ Der rot-grüne Senat bleibe in der Verantwortung. Auf sein Betreiben wurde der Betrieb eingestellt. (taz)

Strafe nach Verhöhnung

Wegen massiver Beleidigung der Grünen-Bürgerschaftsabgeordneten Stefanie von Berg hat das Amtsgericht den Arbeitslosen Karsten D. zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen à zehn Euro verurteilt. In Reaktion auf eine Aussage von Bergs, wonach „wir in 20, 30 Jahren gar keine ethnischen Mehrheiten mehr haben in unserer Stadt“ hatte der 52-Jährige sie im Dezember 2015 im Internet verhöhnt und ihr gar eine Vergewaltigung gewünscht – was wochenlang auf der Seite der Hamburger AfD zu lesen war. Die Politikerin sagte vor Gericht aus, sie habe wegen der Beschimpfungen eine Angststörung entwickelt. Im Juli war bereits ein Mann wegen ganz ähnlicher Vorwürfe zu 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. (taz)

Schiff darf wieder weg

Die „Hanjin Europe“ kann nach mehr als zwei Wochen im Hamburger Hafen wieder auslaufen. Das Containerschiff werde den Hafen mit dem Hochwasser verlassen, bestätigte gestern die Hafenbehörde HPA. Bis dahin werde das Schiff bebunkert und ausgerüstet, damit es die kommenden 30 Tage auf See verbringen kann. Das Schiff lag seit Ende August fest, weil es Hafenkosten nicht bezahlen konnte. (dpa)

Weinlese an denLandungsbrücken

Die Weinlese auf einem der nördlichsten Weinberge Deutschlands kann wieder stattfinden. Die Ernte an den Landungsbrücken soll am Montag beginnen, teilte die Bürgerschaft mit. Die Aussichten für den Jahrgang 2016 des „Hamburger Stintfang Cuvée“ seien wegen des warmen und sonnigen Septembers nicht schlecht, sagte der Stuttgarter Winzer Fritz Currle. Im vergangenen Jahr sei die Weinlese laut Currle sogar „hervorragend“ gewesen. „2015 ist ein ganz besonderer Jahrgang“, sagte er. Ganze 40 Liter konnte er abfüllen, doppelt so viel wie in den Vorjahren. (epd)

Kirche will Straße sperren

Eine Diskussion über die Willy-Brandt-Straße möchte die St. Katharinen-Gemeinde anstoßen. Unter dem Motto „Damit die Stadt wieder zusammenwächst“ sind Veranstaltungen geplant, darunter auch eine Sperrung der stark befahren Straße quer durch die Altstadt am Samstag ab 20 Uhr. (epd)

Erfolgreiche Sternsinger

Die Sternsinger haben am Anfang des Jahres im katholischen Erzbistum Hamburg 466.000 Euro für Kinder in den armen Ländern der Erde gesammelt. Das sind 22.000 Euro mehr als im Jahr 2015, teilte Kirchensprecher Manfred Nielen mit. In den ersten Januartagen waren etwa 3.000 Kinder als „Heilige Drei Könige“ verkleidet durch die katholischen Gemeinden in Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein gezogen. (epd)