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Telefonkartenkäufer randaliert im Dessauer Bahnhof Mit dem Kopf durch die Kasse

DESSAU/BERLIN taz | Höchst erratisches Kundenverhalten zeigte jüngst ein 24-jähriger Mann in einem Laden am Hauptbahnhof der sachsen-anhaltischen Provinzmetropole. Dort hatte er ursprünglich eine Telefonkarte erwerben wollen. Weil ihm die feilgebotene Ware aber offensichtlich nicht zusagte, stahl er eine Packung Kaugummi, die er an Ort und Stelle demonstrativ verzehrte, um dann mit seinem Kopf auf die Kasse einzuschlagen. Auch die Polizei konnte den Rasenden kaum bändigen und verbrachte ihn in ein Krankenhaus. Vielleicht steckt jedoch Methode hinter dem rätselhaften Ausbruch. Womöglich ermittelte der Mann verdeckt für die Verbraucherzentralen, wie der Einzelhandel reagiert auf den modernen Verbraucher und seine immer selbstbewusster vorgetragenen Wünsche – so etwa nach einer laktose- und glutenfreien, rechtsdrehenden Craft-Telefonkarte aus lokaler Manufaktur zu 1 Euro 99.

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