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Wohnungsbauer wollen Zuschüsse

FORDERUNGEN Sollen Behausungen entstehen, müssen Länder zuschießen, sagt der Verband

Der Verband der Wohnungswirtschaft Niedersachsen-Bremen fordert 400 Millionen Euro direkte Zuschüsse in den kommenden vier Jahren vom Land Niedersachen, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Darlehen allein reichten nicht, um die benötigten 400.000 Wohnungen jährlich zu bauen, sagte Verbandsdirektor Heiner Pott beim Verbandstag in Papenburg. Vom Land Bremen verlangt die „Papenburger Erklärung“ weitere 20 Millionen Euro an Zuschüssen.

Statt der „verkorksten Mietpreisbremse“ bedürfe es einer „Baupreisbremse“, so Pott: Kommunale Flächen sollten an den Anbieter mit den besten Konzepten vergeben werden statt an den Höchstbietenden. Auch solle der Zwang zum Bau von Stellplätzen für Autos entfallen.

Der Verbandschef schlug vor, die „Pro-Kopf-Wohnfläche“ bei Neubauten um zehn Prozent zu reduzieren: „Jeder muss sich einschränken.“ Weniger Grundfläche bedeute niedrigere Kosten – und also Mieten.

170 Mitglieder, 400.000 Wohnungen

Dem Verband gehören 170 Mitgliedsunternehmen an, dazu zählen der Gemeinnützige Bauverein Dannenberg, das Studentenwerk Göttingen und die Bremer Gewoba Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen.

In seinen 400.000 Wohnungen leben nach Angaben des Verbandes rund eine Million Menschen. In Niedersachsen gehöre jede fünfte Mietwohnung einem Mitgliedsunternehmen, in Bremen 41 Prozent. 2015 hätten die Unternehmen 690 Millionen Euro in Neubau und Bestandsentwicklung investiert, im laufenden Jahr seien 1,06 Milliarden Euro verplant. (epd)

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