Schlüssel: Qualifikation

Bis 2007 wird sich der Druck auf den Ausbildungsmarkt noch einmal erhöhen: Die Zahl der Schulabgänger steigt von 204.900 in diesem Jahr auf dann 213.450. Zwar verfügen nur 5.860 oder vier Prozent der Bewerber nicht über einen Schulabschluss, doch haben Programme der Vorjahre wie etwa „Jugend in Arbeit“ eine Bugwelle von Bewerbern produziert, die nach den oft nur einjährigen Qualifizierungen noch immer auf eine Lehrstelle warten. 72.051 Jugendliche sind so genannte „Altbewerber“, die aus einer Berufsvorbereitung, betrieblichen Ausbildung, aus dem Zivildienst oder einem sozialen Jahr kommen sowie Studienabbrecher.Allein in diesem Jahr müssen sich landesweit 25.600 Bewerberinnen und Bewerber mit berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen begnügen, für weitere 6.350 stehen außerbetriebliche Ausbildungsplätze zur Verfügung. CDU-Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann plant deshalb eine „dritte Säule“ der Ausbildung, die ab kommendem Frühjahr Wirklichkeit werden soll: „Praktisch begabte“ Jugendliche sollen eine zunächst einjährige Ausbildung absolvieren, die dann für eine reguläre Lehrstelle qualifizieren soll. WYP