LeserInnenbriefe
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Ambitionierte Agenda

betr.: „Das läuft gut und erfolgreich“, taz.hamburg vom 25. 7. 16

Die Argumentation von Anjes Tjarks greift zu kurz. Auch wenn beim Megathema Fahrrad viel erreicht wurde, könnte Hamburg beim Klimaschutz und der sauberen Luft besser dastehen, indem man sich zum Beispiel bei der Smartcity-Vision mehr engagiert. Schließlich gibt es in etlichen europäischen Städten funktionierende Systeme, die Autofahrern über ihr Handy von der Fahrt in die City abraten, wenn dort Staus oder zu wenige freie Parkplätze gemessen werden. Deshalb bedarf es einer ambitionierten digitalen Agenda, die – wie schon das müde WLAN-Engagement zeigt – bei SPD und Grünen fehlt! RASMUS PH. HELT, Hamburg

Kackloch Hamburg

betr.: „Vorgeschobene Begründungen“, taz.hamburg vom 3. 8. 16

Was von den Kosten des Polizeieinsatzes Konstruktives geleistet werden könnte! Klar, die Polizisten müssen eh bezahlt werden, aber sowas beinhaltet Überstunden und vor allem massiven Stress für die Beamten. Ich kann mir vorstellen, dass viele mit einer anderen Vorstellung in den Polizeidienst gegangen sind, als Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe zu kontrollieren, Privatwohnungen unter fadenscheinigen Begründungen zu stürmen und sich dafür zu Recht anpöbeln zu lassen. Das alles führt zu Überlastung, Burnout etc., was wieder Geld kostet: Und wozu? Damit der Kiez noch weißer und sauberer und somit in der Verwertungslogik attraktiver wird.

Die linke Szene sollte sich aus dem überteuerten Kackloch Hamburg zurückziehen und sich einrichten, wo die Mieten günstiger sind und die Innenpolitik kein kompletter Scherz ist. Sollen der Senat und seine Investorenfreunde schauen, wie sie ohne die Zecken das spannende Erlebnis Schanze verkaufen wollen. Da bleibt ohne linke Kultur ein Ort zurück, der ungefähr als das Pendant zu Wohlfühl-Deutschpop à la Revolverheld gesehen werden kann. AARON, taz.de

Furchtbares Interview

betr.: „Nun muss das Geld fließen“, taz.hamburg vom 1. 8. 16

Das ist ein furchtbares Interview. Wer soll noch zivilrechtliche Gesellschaft sein, wenn nicht mal den Linken eine ganz klitze-kleine Stimme zugedacht bleibt und alles unter dem Rubrum „nichts erreicht“ abgehakt werden muss? PETER MEYER, taz.de