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Tempelhof ist keine Lösung

AsylFlüchtlinge beenden wegen Erschöpfung Protest gegen Unterbringung in den Hangars

Die Flüchtlinge, die vor dem ICC an der Neuen Kantstraße gegen eine Unterbringung in den Tempelhofer Hangars protestiert hatten, haben ihre Mahnwache am Donnerstagmittag beendet. Nach mehreren Nächten ohne Schlaf seien sie erschöpft, teilte Saeed Al-Hassani, der Sprecher der Gruppe, mit. Die meisten werden nun in die Hangars einziehen, die beiden Familien brachte das Lageso am Mittwoch in einer anderen Unterkunft unter.

„Unsere Botschaft, dass wir Gemeinschaftsunterkünfte brauchen und nicht länger in Lagern leben können, bleibt bestehen. Wir hoffen, dass das Lageso etwas tut, damit sich unsere Situation schnell verbessert“, sagte Al-Hassani. Die bisherige Notunterkunft in der Messehalle 26 wurde am 22. Juli aufgelöst, da die Halle für die IFA im September gebraucht wird.

Eine Gruppe von rund 30 Flüchtlingen wollte den Umzug nach Tempelhof nicht akzeptieren. „Viele von uns haben erst sechs Monate im Olympiapark gewohnt und dann in der Messehalle. Man hatte uns gesagt, dass wir danach in eine Gemeinschaftsunterkunft oder Wohnung kommen. Tempelhof ist aber eine Verschlechterung“, sagte Al-Hassani. Der 29-jährige Syrer ist mit seinen Eltern und drei Geschwistern vor sechs Monaten in Berlin angekommen.

Es ist der dritte von Flüchtlingen selbst organisierte Protest gegen Berlins größte Notunterkunft innerhalb weniger Wochen. Sozialsenator Mario Czaja hatte im Juli angekündigt, dass bis Ende 2016 niemand mehr in Tempelhof wohnen solle. Aktuell leben in den Hangars rund 1.270 Menschen, Platz gäbe es laut Betreiber für rund 2.000. Uta Schleiermacher

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