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150.000 Euro für einen ÜbungsraumUni Göttingen eröffnet Fake -Gerichtssaal

Die Studierenden der juristischen Fakultät der Uni Göttingen haben am Mittwoch ein Gerichtslabor bekommen. Das ist ein Raum, der wie ein gewöhnlicher Gerichtssaal eingerichtet wurde – mit Richterbank, Pulten für Anklage und Verteidigung sowie einem Zeugenstand. Hier sollen sich die Studierenden an die Atmosphäre eines Gerichtssaals gewöhnen können. „Es ist ein guter Ansatz, Studierende durch praxisnahe Lehrveranstaltungen noch gezielter an einen späteren Beruf als Richter oder Rechtsanwalt heranzuführen“, sagte Sven Rebehn, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes. Die so erlebte Rollenverteilung in einem Gericht sei sicher hilfreich für die spätere Berufswahl. An der juristischen Fakultät sind derzeit 3.169 Studierende eingeschrieben, es ist damit die größte in Niedersachsen. Den Raum können auch andere Fakultäten der Universität Göttingen nutzen. Die Kosten für die Einrichtung beliefen sich auf 150.000 Euro. (dpa)

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