WASG-Vorstand kippt sich selbst

Der Landesvorstand der Berliner WASG hat am Donnerstagabend seine Selbstauflösung beschlossen. Beim Landesparteitag am 26. und 27. November soll ein neuer Vorstand gewählt werden. Der Beschluss erfolgte einstimmig, sagte WASG-Sprecher Michael Prütz. Zur Begründung hieß es, im Vorstand habe es in den vergangenen Wochen eine „unerträgliche Blockadesituation“ gegeben. Insbesondere in der Frage des Zusammengehens mit der Linkspartei.PDS sei der Vorstand gespalten, so Prütz. Tom Maier sprach hingegen von einem Putsch. „Das Gesamtprojekt der Linkspartei ist damit massiv gefährdet“, so Maier, der Mitglied des geschäftsführenden Vorstands ist und zu den Fusionsbefürwortern zählt. Das Lager um Prütz will bei den Abgeordnetenhauswahlen 2006 gegen die Linkspartei antreten. TAZ