piwik no script img

Lob von links für Gabriel

Rot-Rot-Grün Jusos und Linkspartei begrüßen Vorstoß des SPD-Chefs

BER­LIN taz| Die Ju­so-Vor­sit­zen­de Jo­han­na Ue­ker­mann un­ter­stützt die For­de­rung von SPD-Chef Sig­mar Ga­bri­el nach einem pro­gres­si­ven Bünd­nis links der Mitte. „Sig­mar Ga­bri­el rennt mit sei­nem Vor­stoß of­fe­ne Türen bei den Jusos ein“, sagte ­Ue­ker­mann am Mon­tag der taz. „Ich halte Rot-Rot-Grün für mach­bar, wenn nun ernst­haft mit Grü­nen und Lin­ken dar­über ge­spro­chen wird, was wir mit einer Mehr­heit ver­än­dern wol­len.“ Ue­ker­mann be­ton­te, die Men­schen wür­den Rot-Rot-Grün nur wäh­len, „wenn wir mit einem ge­mein­sa­men Pro­jekt in den Wahl­kampf zie­hen“.

Auch Links­par­tei-Frak­ti­ons­chef Diet­mar Bartsch lobte die In­itia­ti­ve Ga­bri­els. „Sig­mar Ga­bri­el hat recht, dass an­ge­sichts der Pro­ble­me in Deutsch­land, Eu­ro­pa und der Welt die Mit­te-links-Par­tei­en vor völ­lig neuen Her­aus­for­de­run­gen ste­hen“, sagte Bartsch der taz. „Um dem Rechts­ruck zu be­geg­nen, brau­chen wir drin­gend einen so­zia­len Auf­bruch.“ Die Linke stre­be Mit­te-links-Bünd­nis­se auf allen Ebe­nen an.

Ga­bri­el hatte am Wochenende im Spiegel gefordert, die Mit­te-links-Par­tei­en müss­ten Ei­tel­kei­ten und Spal­tun­gen über­win­den. Deutsch­land brau­che ein Bünd­nis aller pro­gres­si­ven Kräf­te. Gabriel relativierte die Debatte allerdings am Montag. Wer den Kampf gegen rechts auf Koalitionsfragen reduziere, nehme die Sache nicht ernst genug, sagte er. US

In­land

Mei­nung + Dis­kus­si­on

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen