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Gleicke über Wiedervereinigung 1989
: Mangel an Ost-Eliten liegt an Umbruch

Ostdeutsche in Führungsposition: Marianne Birthler Foto: Fritz Reiss/ap

LEIPZIG | Die Ostbeauftragte der Regierung, Iris Gleicke (SPD), begründet den Mangel an Ostdeutschen in Spitzenpositionen mit dem politischen Umbruch 1989. „Der geringe Anteil der Ostdeutschen dürfte hauptsächlich schon darauf zurückzuführen sein, dass dem Osten mit der Vereinigung ein komplett neues Wirtschafts- und Gesellschaftssystem übergestülpt wurde“, sagte sie der Mitteldeutschen Zeitung. Deshalb seien erfahrene Fachleute zum großen Teil aus dem Westen geholt worden. Zudem hätten sie per se als politisch unbelastet gegolten. (epd)