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International Psychoanalytic UniversityPsychoanalytische Tiefen im Werk Eva Hesses: Vortrag

Eva Hesse, „Right After“ (1969) in der Yale University Art Gallery, New Haven, CT 1992 Foto: © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth

Minimalismus hat auch Gefühle. In ihrem Buch „Visualizing Feeling: Affect and the Feminine Avant-garde“ beschreibt die Kunsthistorikerin Susan Best, wie fundamental die Arbeiten von Eva Hesse die Erzählung des Minimalismus als antiästhetisch, anti­expressiv und antisubjektiv unterliefen. Hesse war nicht auf der Suche nach großen Gegen-Gesten, sondern benutzte das wenige Wesentliche, um umso Tieferes zu entfachen. Best zufolge lehnt die post-1960er-Kunst demnach das Subjektive nicht ab, sondern rekonfiguriert es. Damit stünde die Psychoanalyse ihr ebenso nahe wie diese dem Surrealismus. So trifft es sich, dass die International Psychoanalytic University in Kooperation mit dem Studiengang Kunsttherapie der Kunsthochschule Weißensee über Leben und Werk Hesses nachdenkt: Die Psychoanalytikerin und Kunsttherapeutin Esther Dreifuss-Kattan spricht am Donnerstag in ihrem Vortrag „Hang Up (1966): Ein Übergang vom Rande des Verlusts zum Containment der Leere“ über Kunst als Umgangsform mit Trauer und Verlust. NYM

26. 5., 20 Uhr, 3. Stock, Stromstr. 2

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