Filmpremiere: „Big In Japan“
: Noch mehr Bremer in Japan

Es ist schon ein bisschen länger her, aber nicht weniger bemerkenswert: Die 1997 aufgelöste, visionäre Bremer Crossover-Formation kam vor rund fünf Jahren in den Genuss einer posthumen Würdigung in Form einer Best-of-CD, die ausgerechnet in Japan erschien, wo die Band nie gespielt hatte. Die Band, einst hervorgegangen aus Extrem-Hardcore-Formationen wie Mutant Gods und Harmonizer, musste verblüfft feststellen, dass sie im Land der aufgehenden Sonne echte Fans hatte.

Und es kam noch besser. Anfang dieses Jahres flogen die vier Musiker auf Einladung ihrer dortigen Plattenfirma nach Tokio, um ein Konzert zu spielen. Nun gibt es einen Film über das Japan-Abenteuer.

Durchaus selbstironisch „Big in Japan“ betitelt, erzählt das Werk von den Bedenken, die die Musiker befielen: Würden sie die Energie noch einmal aufbringen, die Zeit allein? Wir erleben die Band bei den ersten Proben seit einer gefühlten Ewigkeit, während ihres Aufenthalts in Tokio und beim Räsonieren über geplatzte Träume und Überlegungen, was hätte sein können.

■ Dienstag, 22 Uhr, Schauburg