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Brasilien klagt auf Milliarden-Entschädigung

Bergbau Unternehmen sollen 40 Milliarden Euro für Schäden der Giftschlamm-Katastrophe zahlen

SãO PAULO afp | Nach der Giftschlamm-Katastrophe vom November fordert Brasilien eine Entschädigung von umgerechnet knapp 40 Milliarden Euro von dem Eisenerzriesen Vale und dem australisch-britischen Bergbaukonzern BHP Billiton. Mit dem Geld sollen die Umweltschäden beseitigt sowie Schadenersatz für die Betroffenen gezahlt werden. Bei dem Unglück waren 19 Menschen getötet worden; die Giftstoffe gelangten auch in den Fluss Río Doce und später in den Atlantik.

Die Geldforderung geht aus einer von der Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Minas Gerais am Dienstag eingereichten Klage hervor. Den beiden Konzernen Vale und BHP Billiton gehört der Minenbetreiber Samarco, dessen Damm eines Klärbeckens mit giftigen Stoffen aus der Bergwerksindustrie am 5. November gebrochen war. Der Giftschlamm begrub das Bergarbeiterdorf Bento Rodrigues unter sich.

Ein Gericht hatte im Dezember festgestellt, dass die Firma Samarco nicht genug Geld hat, um für all die Schäden aufzukommen. Daher wurde das brasilianische Vermögen der beiden Mutterhäuser blockiert und die Unternehmen aufgefordert, einen Sozial- und Umweltplan vorzulegen.

Im März einigten sich die Unternehmen mit der brasilianischen Regierung auf die Zahlung von 6,2 Milliarden US-Dollar über 15 Jahre. Dies war von der Staatsanwaltschaft aber als unrealistisch zurückgewiesen worden. Die Aktienkurse der Unternehmen brachen am Mittwoch ein.

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