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Zufrieden auch bei Gegenwind

FINANZEN Die Nord LB blickt auf ein erfolgreiches Vorjahr zurück, sorgt sich aber ein wenig ums laufende

„Von den Panama-Leaks ist die Nord LB nicht betroffen

Vorstandschef Gunter Dunkel

Trotz der Schifffahrtskrise hat Norddeutschlands größte Landesbank, die Nord LB, ihren Nettogewinn im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Grund dafür waren unter anderem Beteiligungsverkäufe. Das Ergebnis stieg nach Steuern auf 518 Millionen Euro nach 205 Millionen Euro im Jahr 2014.

„Wir sind mit diesem Ergebnis zufrieden, insbesondere wenn man bedenkt, dass wir im Jahresverlauf durch eine Verschärfung der Schiffskrise noch einmal starken Gegenwind bekommen haben“, sagte Vorstandschef Gunter Dunkel gestern in Hannover. Für das laufende Jahr sagte er aber ein schwächeres Ergebnis vorher: 2016 bleibe ein Jahr mit großen Herausforderungen. Belastungen werde es weiter durch die Schiffsfinanzierung geben. Eine Erholung sei in den kommenden Jahren kaum in Sicht. Die Nord LB, die mehrheitlich dem Land Niedersachsen gehört, ist ein wichtiger Schiffsfinanzierer. Im Vorjahr habe die Bank 1.481 finanzierte Schiffe im Portfolio gehabt, 20 Prozent weniger als im Jahr 2011. Die Schiffsfinanzierung sei für Investoren weiterhin interessant, sagte Dunkel.

Zur Frage nach einer Beteiligung an dubiosen Offshore-Geschäften sagte Dunkel: „Von den Panama-Leaks ist die Nord LB nicht betroffen, das haben wir gründlich geprüft.“ Man setze auf Transparenz: Eine Luxemburger Tochter hatte die Staatsanwaltschaft Köln gebeten, einige frühere Geschäftsbeziehungen auf mögliche Steuerhinterziehung zu prüfen.

Das Kapitalmarktgeschäft nannte die Bank erfolgreich, der Verwaltungsaufwand sank um elf Millionen auf 1,1 Milliarden Euro. Beim Eigenkapital stieg die harte Kernkapitalquote von 10,6 Milliarden auf nun 13,07 Milliarden Euro.

Die NordLB ist in drei Bundesländern aktiv und übernimmt für Sparkassen Zentralbank-Aufgaben. Sie gehört zu 59,1 Prozent dem Land Niedersachsen, zu 26,3 Prozent dem dortigen Sparkassenverband, Sachsen-Anhalt (5,6 Prozent), dem dortigen Sparkassenbeteiligungsverband (5,3) sowie jenem in Mecklenburg-Vorpommern (3,7). (dpa)

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