: Nonkon-formist
Wolfgang Harich (1923–1995) war ein marxistische Querdenker. Der Bürgersohn tauschte seine buddhistischen Neigungen 1945 gegen den Marxismus-Leninismus ein, trat der KPD, wurde später Lektor des Aufbau-Verlags und Chefredakteur der Deutschen Zeitschrift für Philosophie. Zum Bruch mit der SED kam es, als er nach Chruschtschows Anti-Stalin-Rede 1956 zur Reform des Sozialismus aufrief. Er kam in Haft, wurde aber 1964 amnestiert und entwickelte sich zum ersten DDR-Philosophen, der die ökologische Frage thematisierte. Vortrag und Diskussion mit Guntolf Herzberg, Kenner der DDR-Philosophie, und Andreas Heyer, Herausgeber des Harich-Nachlasses.
Wolfgang Harich: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 11. 3., 19 Uhr, Eintritt frei
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