: bewegungen
Donnerstag, 10. MärzSie nennen sich Pegida, HoGeSa, Montagsmahnwachen, Reichsbürger oder Friedenswinter. Manche sind offen antisemitisch, andere islamophob und wieder andere beides. Sie haben Angst vor Flüchtlingen, „Homosexualisierung“, Kondensstreifen oder einem geheimen weltjüdischen Kontrollrat. Lesung „Vorsicht Volk!“ mit Manja Präkels und Markus Liske, 20 Uhr, Schreina47, Schreinerstraße 47
Donnerstag, 10. März
Tibet Die Tibet Initiative Deutschland demonstriert zusammen mit dem Verein der Tibeter in Deutschland vor der chinesischen Botschaft anlässlich des 10. März, dem Gedenktag für den Volksaufstand von 1959 gegen die chinesische Besatzungsmacht in Tibet, bei dem Zehntausende Tibeter ums Leben kamen und der Dalai Lama zur Flucht gezwungen war. Demo, 14 Uhr, vor der chinesischen Botschaft, Märkisches Ufer 54Verdrängung„Ob Nuriye, ob Kalle – wir bleiben alle!“ Fotoausstellung des Umbruch Bildarchivs, Vernissage um 18 Uhr; Info-Veranstaltung von und mit Betroffenen aktueller Verdrängungsprozesse ab 19 Uhr. Kreuzberg Museum, Adalbertrstraße 95a EnergiepolitikDer Umwelthistoriker Joachim Radkau wird den Abend mit einem Vortrag über die Atomwirtschaft einleiten; anschließend thematisiert Tadzio Müller die Möglichkeiten und Grenzen der Klimabewegung, und Luise Neumann-Cosel stellt mit der Bürgerenergie eine konkrete Alternative vor. „Der Staat und die Energiekonzerne fünf Jahre nach Fukushima“: Diskussionsveranstaltung, 19 Uhr, Helle Panke, Kopenhagener Straße 7
Freitag, 11. März
Trotzki-Abend„Abschluss und Krönung“ des Trotzki-Lesekreises der Revolutionär-kommunistischen Jugend (RKJ). 18.30 Uhr, O.T. Bar & Projektraum, Weichselstraße 55
Samstag, 12. März
Kurdistan
„Stoppt den Krieg in Kurdistan!“ Demonstration, unterstützt von: HDK/HDP Berlin, Nav-Dem, PYD, IL, Die Linke Kreuzberg, Dest-Dan, CİK, SYKP, FİDEF, ADHK, Dersim İnisiyatifi, MLPD, Soli Kobane, RKJ, DKP, Varto Omcalılar Derneği, ARAB, NAO, AGİF, ATİK, Kurdistan Soli Komitee, AVKAR und Front de gauche (Berlin). 13 Uhr, AlexanderplatzÜberwachungIn der Veranstaltungsreihe „Die 1000 Augen der Jobcenter“ zu Überwachung und Kontrolle von Erwerbslosen: Obwohl in Jobcentern und Arbeitsagenturen seit Jahren „die größte Datensammlung seit der Volkszählung“ (Anne Allex) angelegt wird, wird all dies kaum im Überwachungsdiskurs thematisiert. Warum ist das so? Wie könnte ein emanzipatorischer Diskurs aussehen? Diskussionsveranstaltung mit dem „Seminar für angewandte Unsicherheit“ (SaU) und Anna Biselli von netzpolitik.org: „Stell dir vor, das Jobcenter forscht dich aus und keine*n interessiert’s“. 19 Uhr, Baiz, Schönhauser Allee 26aWagenplatz-Soli Mit Soliauktion schöner und nützlicher Dinge, Konzert und Gespräch: Christoph Fringelli von Datacide über Repression gegen die Travellersbewegung in England 1970 und 1980. Fabian Frenzel vom Institut für Nomadologie über nomadische Protestformen und die Besetzung öffentlicher Räume. Soli für den Wagenplatz in der Scheffelstraße. Ab 19 Uhr, Villa Kuriosum, Scheffelstraße 21
Sonntag, 13. März
Antifaschismus Zwischen 1933 und 1939 war Wilfrid Israel einer der zentralen Personen des jüdischen Widerstands. „In Geheimmissionen zwischen London, Berlin und Lissabon knüpfte er die Fäden zur Rettung von 30.000 jüdischen Kindern“, schreibt seine Biografin Naomi Shepherd. „Ein Menschenfreund – Auf den Spuren von Wilfrid Israel in Berlin“. Stadtspaziergang, Treffpunkt um 14 Uhr in Mitte – der genaue Treffpunkt wird nach Anmeldung mitgeteilt. Anmeldung an: guth@bildungswerk-boell.de
Montag, 14. März
KlimaaktivismusInfoveranstaltung zum diesjährigen Klimacamp in der Lausitz mit „Ende Gelände!“: 20 Uhr, New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz 2a
Dienstag, 15. März
Feminismus Aus den Sexist_innen der NPD, Pegida und der AfD werden plötzlich selbst ernannte Kämpfer_innen für die Rechte der weißen, deutschen Frauen. „Auf den Veranstaltungen wollen wir zusammen über die Gefahr der neuen rechten Bewegung für Frauen diskutieren und den Versuch unternehmen, marxistische Antworten darauf zu finden. Die reale Gefahr sexueller Gewalt wollen wir dabei in den Mittelpunkt stellen.“ Diskussion, neuer „rassistischer Feminismus“? 19 Uhr, Baiz, Schönhauser Allee 26a
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