in aller kürze:
Erster Toter durch Legionellen-Epidemie
Einen Todesfall hat eine neuerliche Legionellen-Epidemie in Bremen bereits verursacht. Seit dem 17. Februar seien bereits 17 Fälle gemeldet worden, die in Bremer Krankenhäusern behandelt werden, informierte der Senat. Die laut Robert-Koch-Institut mit zunehmender Häufigkeit auftretende bakterielle Infektion beginnt meist mit allgemeinem Unwohlsein, Kopf- und Gliederschmerzen sowie trockenem Reizhusten. Innerhalb weniger Stunden kommt es allerdings zu intensiven Beschwerden im Brustkorb, Schüttelfrost und Fieber. Die von den Gesundheitsbehörden betriebene Ursachenforschung hat als einziges Resultat ergeben, dass sich alle PatientInnen im Bremer Westen aufgehalten haben. Deshalb gehen sie davon aus, dass die Legionellen durch die Luft übertragen werden. Als Quelle wird eine Rückkühlanlage vermutet, die Dampf zur Senkung der Wassertemperatur nutzt. Die Betreiber solcher Kühlwerke sollten daher vorsorglich fachgerecht desinfizieren und sich unter office@gewerbeaufsichtsamt.de melden, damit die Infektionsquelle ausfindig gemacht werden kann. Bereits im November waren in Bremen gehäuft Legionellen aufgetreten. (taz)
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