: Wo der Mörder trank
Dienstag Abend, 19 Uhr, der „Goldene Handschuh“ ist gerammelt voll, aber statt der üblichen Kiezkneipen-Trinkerschaft sind es Journalisten, Fotografen und Verlagsmitarbeiter, die den holzvertäfelten Gastraum füllen. Der ehemalige Rowohlt-Verleger Alexander Fest (rechts) hält eine Lobeshymne auf Heinz Strunk und dessen neues Buch „Der goldene Handschuh“, das in der gleichnamigen Kneipe spielt. Es erzählt die Geschichte des vierfachen Frauenmörders Fritz Honka, der in den 1970er-Jahren zu den Stammgästen im Handschuh gehörte. Strunk liest ein paar Seiten und erzählt von seiner Recherche, auch hier im Handschuh, am Tresen, bei den Trinkern von heute. Die Kritiker sind euphorisch und die Fotografen fotografieren. Ein Hype nimmt seinen Lauf. KLI
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen