: Feuerberg in der Bürgerschaft
Die zunehmend unheimlichen Vorgänge im Geschlossenen Heim erreichen nun auch das Plenum der Bürgerschaft. In der ersten Sitzung nach den Herbstferien ist die Debatte um die zahlreichen rechtlich, pädagogisch und medizinisch fragwürdigen Vorfälle gleich der allererste Tagesordnungspunkt in der Aktuellen Stunde am morgigen Nachmittag. Und natürlich eine Gelegenheit für die rot-grüne Opposition, die Zweite Bürgermeisterin und Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram verantwortlich zu machen.Ebenfalls zur Diskussion steht das Scheitern der Rettungsbemühungen für das Hamburger Aluminium-Werk (HAW). Wie scharf diese Debatte im Parlament geführt werden wird, dürfte sich erst heute abzeichnen: Am Vormittag will sich Dieter Braun, Deutschlandchef des norwegischen Miteigentümers Norsk Hydro, in Hamburg erstmals auf einer Pressekonferenz äußern. Und sich, so darf vermutet werden, gegen die zahlreichen Vorwürfe der sozialen Kälte verwahren.Für die CDU sind das alles keine Gründe, ihre gute Laune zu verlieren. Die Regierungspartei will die Elbphilharmonie unter Dach und Fach bringen und die Studie „Besser leben, schöner wohnen“ des Freizeitforschers Horst W. Opaschowski würdigen. Der hatte schließlich vorige Woche herausgefunden, dass Hamburg die mit Abstand beliebteste Stadt Deutschlands sei. SMV