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Neuordnung der Bundesliga-TV-Rechte?

Will mehr: Rummenigge Foto: dpa

Karl-Heinz Rummenigges Weg zum Kartellamt könnte sich auszahlen, denn die Ausschreibung der Medienrechte an der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2017/18 soll wohl nach anderen Bedingungen als in der Vergangenheit erfolgen. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist das Kartellamt bei der Prüfung der von der Deutschen Fußball Liga vorgelegten Modelle zu dem Schluss gekommen, dass die Live-Rechte künftig nicht mehr nur bei einem exklusiven Anbieter liegen sollen. Eine solche Konstellation unter Berücksichtigung der sogenannten No Single Buyer Rule, deren Anwendung mehrere Interessenten bei den Wettbewerbshütern gefordert haben sollen, würde den bislang beim Liga-Fußball weitgehend geordneten TV-Markt (Livespiele bei Sky, Free-TV-Zusammenfassungen bei ARD/ZDF und Zweitverwertung bei Sport1) in Deutschland durcheinanderwirbeln. Rummenigge verspricht sich Mehreinnahmen für die Bundesliga. Der Vorstandschef der Bayern fürchtet, die englische Premier League könnte mit lukrativen TV-Verträgen – 2,3 Milliarden Euro für 168 Live-Partien pro Jahr – enteilen.

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