Wege aus der Nahrungsindustrie

Solidarität Was, wenn die Kunden keine Käufer sind, sondern sich die Produktionskosten eines Bauernhofes teilen? Eine Hofgemeinschaft in Oldendorf bei Bremen macht es vor – und kann sich den Luxus erlauben, Preise zu ignorieren

Auch gut für die Kühe: solidarischer Bauernhof in Oldendorf   Foto: Jan Zier

Lieber einGehalt für dieNicht-Produktion

betr.: „Dein Landwirt und du“, taz.nord vom 9./10.1.16

Ist schon witzig! Da produzieren die Landwirte Milch, Fleisch und so weiter mit importierten Futtermitteln in solchen Mengen, dass diese nur noch als Export im Markt zu verkaufen sind. Ist das Sinn von Landwirtschaft?

Vor allen Dingen, wenn man die Belastungen der Umwelt durch Gülle und Pestizide, und einen total zum Erliegen gekommenen Markt sieht. Wenn man weiter im Auge hat, dass nur noch zirka zwei bis drei Prozent der Bevölkerung direkt von dieser Landwirtschaft leben, aber mehr als 60 Prozent des EU-Haushalts dafür ausgegeben werden, ist es schon fast preiswerter den „Bauern“ ein Gehalt zu zahlen, damit sie nicht weiter produzieren. Aber als Städter habe ich ja wohl keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht. SIKASUU, (geboren auf Selbstversorgerhof), taz.de

Lob der Kleinheit

betr.: „Der Preis des Porrees“, taz.nord vom 9./10.1.16

Kleinstrukturierte Höfe können es sich leisten, den Mainstream in ihrer eigenen Gruppe zu kritisieren, zum Beispiel Düngereinsatz , Kupfer und Schwefel. Das schafft den Zwang zu neuen Lösungsansätzen, damit nicht die gleiche Situation entsteht wie in der konventionellen Landwirtschaft, wo sich mittlerweile ein großer Teil der Verbraucher getäuscht fühlt. JANDEBUUR, taz.de