Verweis: Verkaufte Frauen
Es ist erst vier, fünf Generationen her, dass Menschen in Deutschland arm waren, wirklich arm. Hungerwinter. Eine Kindersterblichkeit von 50 Prozent. Auswanderungswellen. Die Schriftstellerin Annegret Held hat das in ihrem aktuellen Roman „Armut ist ein brennend Hemd“ eindringlich beschrieben, anhand des fiktiven Dorfes Scholmerbach im Westerwald. Und sie hat das Schicksal von Frauen verfolgt, die im19. Jahrhundert an fliegende Händler „weggegeben“ wurden und sich in Londoner Bordellen wiederfanden oder gar in Vergnügungsetablissements am anderen Ende der Welt, in Australien. Heute liest die Autorin im Literaturforum im Brechthaus (Chausseestr. 125, 20 Uhr). Und sie zeigt historische Fotos, auf die sie während ihrer Recherche stieß.
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