: Schau der Religionen
Eine Ausstellung in der Stadtbibliothek stellt die Weltreligionen und ihre gemeinsamen Wurzeln vor
Bremen epd ■ Mit einer Wanderausstellung der „Stiftung Weltethos“ will ein breites Bündnis von Glaubensgemeinschaften und Institutionen in Bremen für Frieden zwischen den Religionen werben. Die Ausstellung unter dem Titel „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ soll laut Organisatoren am 1. November um 15 Uhr in der Stadtbibliothek (Am Wall 201) eröffnet werden und wird dort bis Ende November zu sehen sein. Zum Auftakt wird der Bremer Altbürgermeister und Schirmherr Hans Koschnick sprechen.
Auf zwölf Tafeln werden nach Angaben der Stiftung zunächst die großen Weltreligionen vorgestellt. Dazu gehören neben dem Christentum und dem Judentum der Islam, der Hinduismus, die chinesische Religion und der Buddhismus. In einem zweiten Teil erläutert die Schau gemeinsame ethische Wurzeln aller Religionen. Öffentliche Führungen sind jeden Dienstag zwischen 15.30 Uhr und 16.30 Uhr geplant, für Gruppen und Schulklassen nach Absprache auch zu anderen Terminen.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Programm mit Vorträgen, Kunstaktionen, einer Filmreihe des „Kino 46“ sowie Diskussionen und Seminaren begleitet. Die Islamische Föderation lädt zu einer Moschee-Führung ein. PastorInnen der Bremischen Evangelischen Kirche führen nachts durch den St.-Petri-Dom. Außerdem sind im Rathaus Gebete zu Versöhnung und Frieden geplant. Nähere Informationen zum Programm gibt es beim Bildungswerk der Katholiken (Telefon 0421/323202), das auch Anmeldungen zu Ausstellungs-Führungen entgegennimmt.
Die Ausstellung geht auf eine Initiative des Tübinger Theologen Hans Küng zurück und wurde von einem Initiativkreis in die Hansestadt geholt, zu dem 18 Gruppen und Einrichtungen gehören. Das Projekt, das vor allem den Dialog der Religionen unterstützen soll, wird von der Bundesregierung sowie der Bremer Waldemar-Koch-Stiftung gefördert.
Unter der Internet-Adresse www.weltethos.org gibt es eine 32-seitige Broschüre zu der Schau, die unter anderem die „goldenen Regeln“ der Weltreligionen erläutert.