südwester: Friede in Friedland
Enttäuschung in Friedland: Im Grenzdurchgangslager fällt die zentrale Weihnachtsfeier aus. „Das kriegen wir dieses Mal nicht hin“, bedauerte ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums. Grund: Das Personal ist ausgelastet – einerseits, weil in dem für 700 Menschen ausgelegten Lager derzeit rund 1.400 leben. Andererseits werden die Mitarbeitenden von Polizei und Verfassungsschutz sensibilisiert: In den Schulungen lernen sie gefährliche Leute fernzuhalten, die mit Sachspenden und Süßkram zumal junge Flüchtlinge anfüttern, um sie zu missionieren und so den Lagerfrieden gefährden. Meist tragen diese Störer einen Rauschebart.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen