LeserInnenbriefe
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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Gute Titel und Berichterstattung

betr.: Bundeswehranzeige, taz vom 12. 11. 15

Puh, das war knapp . . . beinahe hätte ich heute Morgen mein Abo gekündigt. Eine ganze Seite Bundeswehr, das geht gar nicht. Gerettet haben euch die guten Titel der vergangenen Wochen und die wie immer gute Berichterstattung, aber wie gesagt: Es war knapp! FRANK SEIDEL, Bonn

Einfach nur daneben

betr.: Bundeswehranzeige, taz vom 12. 11. 15

Die erste – halbseitige – Bundeswehr-Werbeanzeige empfand ich schon als Provokation. Die erneute, jetzt ganzseitige, lässt mich ernsthaft daran zweifeln, das richtige Blatt abonniert zu haben. Und bitte keine Rechtfertigungen; diese Aktion ist einfach nur daneben. ALEXANDER KLOSS, Dossenheim

Geld stinkt nicht?

betr.: Bundeswehranzeige, taz vom 12. 11. 15

Hat sich die taz mit dem Bau eines eigenen Hauses derart übernommen, dass es jetzt finanziell so schlecht bestellt ist, dass man – nach dem Motto Geld stinkt nicht – ganzseitige Anzeigen der Bundeswehr schalten muss?

MANUELA KUNKEL, Stuttgart

Rücken gebeugt?

betr.: Bundeswehranzeige, taz vom 12. 11 15

Wie lange noch sollen wir taz-LeserInnen Eure Anzeigen zur Bundeswehr – auf Camouflage-Hintergrund – ertragen?! Es ist eine Schande, dass „meine“ taz sich nicht dazu durchringen kann, diese Werbung künftig zu unterlassen! Eben berichtet ihr über die neuen Aufträge der Regierung an Heckler & Koch – und nun zum wiederholten Male dies! Ich frage mich, ob nun auch ihr wegen Geldmangels euren Rücken beugt? „Grade, klare Menschen / wär’n ein schönes Ziel / Leute ohne Rückgrat / hab’n wir schon zu viel!“, singt Bettina Wegner.

SABINE STICHLER, Schrambergl

Werben fürs Sterben

betr.: Bundeswehranzeige, taz vom 12. 11. 15

Jetzt reicht’s! Die halbseitige Anzeige in der letzten Woche habe ich noch widerwillig geschluckt, aber jetzt ist es genug. Werben fürs Sterben will ich in der taz nicht sehen, und viele andere wollen das auch nicht. ERNST RATTINGER, Offenburg

Aktiv gegen Krieg werden

betr.: Bundeswehranzeige, taz vom 12. 11. 15

Ich bedauere es sehr, dass an diesen Tagen bereits zweimal eine Anzeige der Bundeswehr in der taz erschienen ist. Ich halte das Argument, dass die Bundeswehr dafür zahlt, für nicht ausreichend, da diese leider auch mit meinem Steuergeld subven­tio­niert wird. Vielmehr wünsche ich mir, dass mindestens ein Artikel über die Steuerverweigerung wegen Militärsubventionen vom Staat oder über das Konzept für ein Zivilsteuergesetz (http://www.netzwerk-friedenssteuer.de/index.php/rechtswege) geschrieben wird, um aktiv gegen die deutsche Bundeswehr und ihre Kriegsvorbereitung zu werden.

DARIO BECCI, Mannheim

Keine militaristische Werbung

betr.: Bundeswehranzeige, taz vom 12. 11. 15

Unter www.taz.de/!138752/ finden sich Ihre Anzeigenrichtlinien. Unter anderem steht da: „Wir akzeptieren keine rassistische, sexistische, antisemitische und militaristische Werbung.“ Am Donnerstag musste ich nun eine ganzseitige Anzeige der Bundeswehr in Ihrer Zeitung finden. Das widerspricht Ihren Richtlinien. Die Bundeswehr ist eine weltweit agierende Armee, die auch zur militärischen Durchsetzung nationaler und internationaler Kapitalinteressen eingesetzt wird. Hat sich die politische Linie Ihrer Zeitung geändert? ANDREAS BUSSE, Hamburg

Was kommt als Nächstes?

betr.: Bundeswehranzeige, taz vom 12. 11. 15

Ihr habt es wieder getan. Bitte, bitte unterstützt nicht die Bundeswehr. Mit dem Abdruck von Werbung gebt Ihr diesem Verein ein Forum, welches ich als Leser und Abonnent der ersten Stunde einfach unverständlich finde. Was kommt als Nächstes? Bitte bezieht bei der nächsten Werberunde die Wertevorstellung eurer Leserschaft mit ein. AYDIN MIR MOHAMMADI, Karlsruhe