piwik no script img

Schnellverfahren beschlossen

Neben Bayern bekommt auch Niedersachsen eine oder mehrere Registrierungsstellen für Flüchtlinge. Das kündigte Landesinnenminister Boris Pistorius (SPD) an. Die Standorte würden wahrscheinlich noch vor Weihnachten bekanntgegeben. „Auch Bad Fallingbostel ist ein denkbarer Standort, aber da ist noch nichts entschieden“, sagte Pistorius.

Die Bundesregierung hatte sich auf neue Aufnahmeeinrichtungen geeinigt, wo Asylanträge im Schnellverfahren abgearbeitet werden. Geplant sind bundesweit bis zu fünf solcher Zentren, die ersten davon in Bamberg und Manching in Bayern. Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil (SPD) hatte bereits Bad Fallingbostel als möglichen Standort erwähnt. Dort ist in einer ehemaligen britischen Kaserne die größte Notunterkunft für Flüchtlinge in Niedersachsen entstanden.

Pistorius will auch mehr Tempo bei der Registrierung von Flüchtlingen. „Wir brauchen viel schneller die Kom­pletterfassung aller relevanten Daten jeden Flüchtlings, auch mit Fingerabdrücken, damit wir wissen, wer das ist und auch, wo er sich aufhält.“ Wer sich nicht an die Registrierungsvorschriften halte, müsse sanktioniert werden, sagte er. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen