piwik no script img

In kalten Zelten

Foto: Henrik Josef Boerger/dpa

Über 3.000 Flüchtlinge mussten zuletzt bei kalten Temperaturen um fünf Grad in unbeheizten Zelten schlafen. Etwa 100 Flüchtlinge protestierten am Dienstag vor dem Rathaus. „Uns ist kalt“, hieß es auf den Transparenten. „Baut die Zelte ab bitte“. Vor allem Kinder litten unter der Kälte und Feuchtigkeit. Der Protest wirkte. Am Donnerstag verkündete die Innenbehörde, alle Zelte seien beheizbar. Allerdings dauerte es noch bis zum frühen Freitag, bis alle Geräte liefen.

Ab Montag sollen alle nicht-winterfesten Zelte am Jenfelder Moor, der Harburger Dratelnstraße nach und nach durch Holzhäuser ersetzt werden, Anfang November will man fertig sein. Auch für die Schnackenburgallee in Bahrenfeld sind winterfeste Quartiere geplant. Von dort sollen etwa 800 besonders hart Betroffene wie Kinder, Familien und Alte ab Montag in einem Bürogebäude am Albert-Einstein-Ring unterkommen. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen