Niedersachsen machen Sachen
: Wodka statt Pilz

WOLTHAUSEN/BERLIN dpa/taz In den Wäldern sind zurzeit die Pilzsucher unterwegs. Dabei kommt es immer wieder zu Tragödien: Pilzsammler werden für Wildschweine gehalten und von Jägern über den Haufen geschossen, oder Pilze werden verwechselt und sorgen für massive Vergiftungen. Früher hatte man dafür ja die Großmutter als Vorkosterin: „Lass erst mal die Oma probieren, bei der wirkt das Gift nicht mehr so.“ Kein Wunder also, dass die niedersächsische Polizei das Schlimmste befürchten musste, als sie am Sonntag alarmiert wurde, dass in einem Wald zwischen Wolthausen und Winsen an der Aller ein nicht mehr ansprechbarer Mann liege. Den Ordnungshütern gelang es jedoch, den 56-Jährigen zu wecken, der sich als Pilzsammler zu erkennen gab. Bei seiner Suche hatte er eine Flasche Wodka getrunken und war eingeschlafen. Ob aus Frust über seine erfolglose Pilzsafari, teilte die Polizei nicht mit.